Wiener Stadtspaziergänge – entdecke Wien auf deine Art
Tour Schein und Sein – Wien auf den zweiten Blick
Hatte beim Nordturm des Stephansdoms wirklich der Teufel seine Hand im Spiel? Und wo war tatsächlich das erste Kaffeehaus in Wien? Bei „Schein und Sein – Wien auf den zweiten Blick“ geht es darum zweimal hinzuschauen, weil nicht immer alles so ist, wie es aussieht oder wie es in Sagen und Überlieferungen erzählt wird. Dabei wird dein Entdeckergeist angeregt und manchmal ist auch deine eigene Interpretation von dem, was die Stadt herzeigt gefragt. Die Tour beginnt am Schwedenplatz und endet am Stephansdom, dessen Fassade ebenfalls einige Überraschungen birgt. Jetzt bin ich neugierig geworden.
Floridsdorf – Klostergründe, Donauregulierung, Rotes Wien und Widerstand
Floridsdorf, heute der 21. Wiener Gemeindebezirk, besteht aus mehreren früher eigenständigen Gemeinden und gehört erst seit dem Ende des 19. Jahrhunderts zu Wien. Die Gegend war lange durch den unregulierten Donaustrom und seine Nebenarme geprägt, später ein typischer Arbeiterbezirk und bis heute immer auch noch landwirtschaftlich genutzt. Den Namen hat der Bezirk von einem Klosterneuburger Abt, am Kinzerplatz steht die dritthöchste Kirche Wiens und vor dem prachtvollen Bezirksamt Am Spitz haben im April 1945 jene Widerstandskämpfer ihr Leben lassen müssen, die den Wienerinnen und Wienern durch die kampflose Übergabe der Stadt an die Rote Armee noch mehr Leid ersparen wollten.
Bei unserem Spaziergang durch Floridsdorf besuchen wir Stätten aus der Bezirksgeschichte und bekommen gleichzeitig einen Eindruck vom lebendigen heutigen Leben in diesem Teil von Transdanubien.
Stadtspaziergang zu den Highlights I
„Klassiker“ von der Oper über den Michaelerplatz zum Stephansdom
Dieser Spaziergang verbindet die Jahrhunderte, die Wien geprägt haben. Von der Oper, dem ersten repräsentativen Gebäude an der Ringstraße über das Denkmal gegen Krieg und Faschismus gegenüber der Albertina zu den römischen Ausgrabungen am Michaelerplatz.
Wir spazieren durch Wiens schickste Einkaufsstraße, den Kohlmarkt, und über den Graben mit der barocken Pestsäule zum Stephansdom, dem Wahrzeichen und Mittelpunkt der Stadt.
Stadtspaziergang zu den Highlights II
Wiener Plätze und stille Gassen
Wann sind die Plätze der Wiener Innenstadt entstanden? Was ist dort geschehen, wer hat dort gewohnt und welche Spuren der Geschichte bleiben erkennbar?
Neuer Markt, Franziskanerplatz, Hoher Markt, Judenplatz, Am Hof und Freyung: als Orte lebendigen städtischen Lebens haben die Plätze bis heute ihren jeweils eigenen Charakter behalten. Für die Wege zwischen den Plätzen wählen wir, wo immer es geht, wenig begangene Wiener Gassen.
Zum Heurigen nach Stammersdorf – Eine Genusswanderung im Norden Wiens
Der „Heurige“ gehört zu Wien. Damit meinen wir sowohl den Wein der letzten Ernte als auch die Lokale, in denen er ausgeschenkt wird. Im Blog und im Heurigenglossar kannst du mehr darüber lesen.
Bei dieser Tour spazieren wir durch den Ortskern von Stammersdorf zur Kellergasse und besuchen dort zwei Heurigenlokale, die gerade ausgesteckt haben. Beim Spazieren erzähle ich dir über Stammersdorf und seine Geschichte, den Wiener Wein und die Heurigenkultur. Beim Heurigen kannst du typische Gerichte und den Stammersdorfer Wein kosten. Wenn du lieber Traubensaft trinkst, lohnt sich der Ausflug um nichts weniger.
Am schönsten ist der Spaziergang in Stammersdorf im Frühling und Frühsommer und im Herbst. Wir gehen über Kopfsteinpflaster und leicht bergauf und sind in jeder Richtung etwa 45 Minuten unterwegs. Wenn du nicht so gut zu Fuß bist, ruf mich einfach an. Gemeinsam finden wir eine Lösung.
Jüdisches Wien
Seit dem Mittelalter verbindet sich die Geschichte Wiens mit der Geschichte der hier lebenden Jüdinnen und Juden. Es ist eine jahrhundertelange Geschichte des Aufbaus und der Zerstörung, der Toleranz und der Unterdrückung, eine Geschichte der Politik und eine Geschichte individuellen Lebens, dessen Orte wir heute nur noch zum Teil aufspüren können.
Für den Stadtspaziergang „Jüdisches Wien“ gibt es verschiedene Routen im 1. und 2. Bezirk (Leopoldstadt) und Orte des Gedenkens. Auf Wunsch suchen wir auch Adressen der persönlichen (Familien)Geschichte auf. Die genaue Route zu historischen und aktuellen Orten des jüdischen Lebens in Wien stimmen wir vor dem Spaziergang miteinander ab.
Diese Tour kann auch mit einem Besuch des jüdischen Museums kombiniert werden. Bitte schreib mir, was dich besonders interessiert.
Sonnwendviertel – wo Wien kein bisschen alt ausschaut
5.500 Wohnungen für mehr als 13.000 Menschen, 20.000 Arbeitsplätze, ein Bildungscampus und ein großer neuer Park – das sind nur einige Zahlen, die das Sonnwendviertel beschreiben.
Ein neues Wohnviertel auf dem aufgelassenen Gelände des alten Südbahnhofs. In der Nähe des Schloss Belvedere aus dem 18. Jahrhundert und des Arsenal aus der Zeit von Kaiser Franz Josef I.
Im Sonnwendviertel lässt sich Wiener Stadtentwicklung des 21. Jahrhundert erfahren und neue Wiener Architektur aus erster Hand kennenlernen. Ein Stadtspaziergang ins moderne Wien.
Wien 1900 – Stadtspaziergang, Kaffeehaus und Museum Leopold
An der Wende zum 20. Jahrhundert war Wien eine der faszinierendsten Städte Europas. In Musik, Architektur, Philosophie, Politik, Sozialwissenschaft, Medizin, Literatur, Kunst und Design trugen brillante, eng vernetzte Frauen und Männer zu einer kulturellen Dichte bei, die von vielen Historikerinnen und Historikern als die „Geburt der Moderne“ angesehen wird.
Der erste Teil unseres Spaziergangs führt uns zu Bauwerken an der Ringstraße aus der Zeit um 1900,. Im Café Prückel machen wir eine Pause und besprechen die politischen Umstände in Wien vor dem 1. Weltkrieg. Der zweite Teil der Tour findet im Museum Leopold im Museumsquartier statt, wo wir anhand von ausgewählten Objekten in der Ausstellung „Wien 1900“ die gewonnenen Eindrücke abrunden.
Infos zur Tour:
Das ist eine Tour für Kleingruppen bis max. 6 Personen an. Bei Interesse für größere Gruppen schreib mir bitte eine E-Mail
Start: Stadtpark Station U4
Ende: Museum Leopold
Dauer: mind. 3 Stunden (je nach Dauer der Pause)
Kosten wie in der aktuellen Preisliste
Zuzüglich Konsumation im Kaffeehaus und Eintritt im Museum Leopold
Jugendstil und Rotes Wien – zwei prägende Wiener Architekturgenerationen
Wien um 1900 steht für die ausklingende Monarchie, das Fin de siècle und seine ungeheure kulturelle Intensität. Die Bauwerke von Otto Wagner, die Formensprache der Sezession und die Interieurs der Wiener Werkstätten stehen für eine neue Zeit.
Eine Generation später ist der erste Weltkrieg verloren, die Monarchie zu Ende, das große Österreich auf ein kleines Land reduziert und die Stadt steht vor ganz neuen baulichen Aufgaben: gesunde und leistbare Wohnungen für die Bevölkerung wird dringend gebraucht. Eine neue Generation von Architekten nimmt sich der Aufgabe an und schafft die legendären Bauten des Roten Wien.
Auf diesem Spaziergang durch zwei ganz und gar unterschiedliche Teile der Stadt sehen wir ikonische Bauten des Jugendstil wie die Postsparkasse und die Sezession ebenso wie signifikante Gemeindebauten am Margaretengürtel. Dazwischen durchqueren wir ein Stück Wien mit Autobus und Straßenbahn.
Infos zur Tour:
Start: Postsparkasse, Georg Coch Platz (erreichbar mit der Linie U3 oder Straßenbahn 1 und 2)
Ende: bei der Oper
Dauer: mind. 3 Stunden (auf Wunsch machen wir zwischendurch eine Pause)
Kosten wie in der aktuellen Preisliste
Zuzüglich gegebenenfalls Eintritt in die Sezession (Beethovenfries von Gustav Klimt)